RESULTATE
Fanionteams  
Lugano - YB 1:1
YB Frauen - GC  5:4 n.P.
   
Youth Base  
Lugano - U21 2:0
Luzern - U19 4:0
U17 - Luzern 1:3
U16 - GC 2:2
SLO - U15 0:1
   
Nachwuchs Frauen  
Zürich - U20 1:3
Luzern - U18 (C) 0:1
U17 - Sternenberg 2:4
U15 - Belp 4:4
U14 - Belp 1:2
   
* = Testspiel / (C) = Cupspiel

Plan 2030


Kernthemen:

Klimaschutz
Der BSC Young Boys setzt sich aktiv für den Klimaschutz ein, indem wir gezielte Massnahmen zur Reduzierung unseres CO2-Ausstosses umsetzen. Wir fördern nachhaltige Praktiken innerhalb des Vereins und streben danach, umweltfreundliche Lösungen in allen Bereichen zu integrieren. Unser Ziel ist es, einen positiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und als Vorbild für andere zu agieren.

Abfallmanagement und Recycling
Der BSC Young Boys verfolgt eine klare Strategie im Bereich Abfallmanagement und Recycling, um Ressourcen zu schonen und die Umwelt zu entlasten. Wir setzen auf effiziente Abfalltrennung, Wiederverwertung und reduzieren Abfälle, wo immer es möglich ist. Durch die Implementierung nachhaltiger Praktiken möchten wir einen positiven Beitrag zum Umweltschutz leisten und unsere Verantwortung im Bereich Ressourcenschutz ernst nehmen.

Mobilität und Verkehr
Der BSC Young Boys setzt sich für nachhaltige Mobilität und umweltfreundliche Verkehrslösungen ein, sowohl für den Verein als auch für unsere Fans. Wir fördern die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und andere alternative Fortbewegungsmöglichkeiten, um die CO2-Emissionen zu reduzieren. Die Fanmobilität ist für den grössten Anteil des CO₂-Ausstosses verantwortlich, daher unterstützen wir unsere Anhänger dabei, umweltfreundlich zu den Spielen zu gelangen und fördern die Nutzung von Fanshuttles oder gemeinsamen Fahrten. So möchten wir gemeinsam einen Beitrag zu einer nachhaltigeren und effizienteren Verkehrsgestaltung leisten.

Energiemanagement
Der BSC Young Boys setzt auf ein effizientes Energiemanagement, um den Energieverbrauch zu optimieren und die Umweltbelastung zu reduzieren. Wir setzen auf nachhaltige Energielösungen, wie den Einsatz erneuerbarer Energien und energieeffiziente Technologien, sowohl im Stadion als auch in anderen Bereichen des Vereins. Ziel ist es, den CO2-Ausstoss zu minimieren und unseren ökologischen Fussabdruck kontinuierlich zu verringern, um einen positiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.



 

CO2-Bilanzierung


Im Zentrum der Bemühungen um eine nachhaltigere Entwicklung steht die Transparenz unseres ökologischen Fussabdrucks, der entscheidend ist, um die Auswirkungen unseres Clubs auf die Umwelt zu messen und zu verstehen. Die folgende Grafik zeigt die Zusammensetzung unseres CO2-Fussabdrucks für das Jahr 2023, aufgeteilt in die Hauptkategorien Energie & Wasser, Mobilität, Trainingslager, Lebensmittel & Getränke sowie Abfall. Zudem veranschaulicht die Grafik das Reiseverhalten unserer Fans zu den Heimspielen. Diese Daten sind unser Ausgangspunkt für gezielte Initiativen zur CO2-Reduktion.

Holzbecher




YB-Fans geniessen im Stadion Wankdorf künftig ihre Getränke aus nachhaltigen Holzbechern. Mit der Ablösung der bisherigen Plastikbecher durch die Weltneuheit der in Brügg (BE) beheimateten Firma arboloom setzt YB in der Sportwelt neue Massstäbe. Im Stadion Wankdorf können dadurch jährlich rund 11 Tonnen Plastikabfall vermieden werden.

Bei den Heimspielen des BSC YB wurden in den vergangenen Jahren die Getränke in Plastikbechern konsumiert. So landeten jährlich gegen eine Million Stück im Abfall. Mit dem Ziel, den Konsum von Getränken bei Grossanlässen klima- und umweltfreundlicher zu gestalten, entwickelte das in Brügg BE ansässige Start-Up arboloom in Zusammenarbeit mit der Feldschlösschen Getränke AG nachhaltige Getränkebecher aus Zuwachsholz.

Bei einem Pilotversuch im Sommer 2023 zeigte sich, dass die Qualität des neuentwickelten Bechers noch nicht den Erwartungen der YB-Fans entsprach. Kritisiert wurde etwa der Eigengeschmack. Bei einer gründlichen Analyse fanden die Entwickler von arboloom heraus, dass der Eigengeschmack auf Fehler bei der Produktion zurückzuführen war. In einem mehrmonatigen Optimierungsverfahren ist es in enger Zusammenarbeit mit dem YB Premium Partner Feldschlösschen sowie mit Biersommeliers gelungen, die Mängel zu beheben. Die Holzbecher sind nun so beschaffen, dass das Bier länger kalt bleibt, mehr Schaum und einen intensiveren Biergeschmack entwickelt.

Nachdem bereits kleinere Testgruppen positives Feedback gegeben hatten, kam es nun auch zu einem positiven Ergebnis beim Test mit 130 YB-Fans, welche am 18. Januar 2024 zum Becher-Test eingeladen wurden. Das Panel wurde bewusst aus Personen zusammengestellt, die sich beim Pilotversuch sehr kritisch geäussert hatten, um Veränderung in der Wahrnehmung zuverlässiger feststellen zu können. Im Endeffekt sprachen sich noch 16% – aus verschiedenen Gründen – gegen die Einführung des Holzbechers aus. Anderseits stellten insbesondere jene Fans, die dem Becher im Sommer ein sehr schlechtes Zeugnis attestiert hatten, enorme Verbesserungen bei Geschmack und Geruch fest.

Natalia Röthlisberger, Geschäftsführerin von arboloom: «Die kritischen Kommentare der Fans im letzten Juli haben uns angespornt, das Produkt stark zu verbessern. Der Holzbecher hat jetzt auch vom Trinkerlebnis her Super-League-Niveau. Wir sind zuversichtlich, dass sich unser Engagement für einen nachhaltigen und vollwertigen Ersatz zum Plastikbecher für das Klima auszahlt.»   

Alec von Graffenried, Ehemaliger Stadtpräsident Bern: «Wenn ein Mehrwegbecher gleich gut sein soll wie ein arboloom Becher, dann müsste er mindestens 18mal eingesetzt werden. So gesehen ist der arboloom Becher nicht nur nachhaltig, sondern regt auch zum Denken an.»

Pedro Lenz, Schriftsteller und YB-Fan: «Der Biergeschmack isch perfekt, tadulos. Kei Unterschied zum Bier us em Glas. Es isch sehr agnähm zum häbe. I ha aube, wenn I ga go schutte luege nid so gärn, we sie houze uf em Platz. Aber we sie um ds Bier ume houze, ischs wunderbar. Prost!»

Martin Droeser, Schweizer Meister der Bier-Sommeliers: «Der Unterschied zum Biergenuss im Bierglas hat sich massiv reduziert.  Und vor allem: Das Bier schmeckt besser als im Plastikbecher, weil der Geschmack sich stärker entwickeln kann und länger frisch bleibt. »

Prof. Thomas Stocker, Schweizer Klimaforscher: «Klimaschutz mit jedem Schluck. Der Holzbecher von arboloom ist eine Pionierleistung: allein im Wankdorf werden 11 Tonnen Plastikmüll vermieden. Fussballclubs und Fans können damit einen wichtigen Beitrag zur Reduktion des CO2-Ausstosses leisten.»

Thomas Amstutz, CEO Feldschlösschen: «Als Lieferant von jährlich 7'000 Veranstaltungen wollen wir zu einer nachhaltigeren Eventkultur in der Schweiz beitragen. Deshalb unterstützen wir das junge Start-Up Unternehmen arboloom bei der Entwicklung und der Distribution der innovativen Holzbecher. Wir freuen uns, dass unser langjähriger Partner BSC Young Boys mit uns diesen nachhaltigen Weg geht.»



 

Digitalisierung





Seit der Saison 2023/2024 hat der BSC Young Boys den Ticketverkauf auf digitale Tickets umgestellt. Mit der Einführung der YB Ticket-App konnte die Anzahl der Plastikdauerkarten um 90 Prozent reduziert werden. Einzeltickets werden nun standardmässig digital über die App bereitgestellt, während Print-at-Home-Tickets nicht mehr angeboten werden. Wer ein Papierticket als Souvenir möchte, kann dieses bis vier Tage vor dem Spiel oder an der Tageskasse gegen einen Aufpreis von CHF 3 erwerben.
Diese Umstellung unterstützt nicht nur den Umweltschutz, sondern verringert auch den Bedarf an gedruckten Tickets, die zuvor per Post verschickt wurden. Damit zeigt der Club sein Engagement für den Klimaschutz, Ressourcenschonung und eine zukunftsorientierte Ausrichtung.
Abgesehen von den ökologischen Vorteilen bietet die App auch zahlreiche praktische Funktionen: Tickets können einfach digital empfangen, gespeichert und weitergegeben werden. Zudem wird sie als effizientes Mittel zur Bekämpfung von Betrug und Ticketfälschungen genutzt. Diese Neuerungen fördern die Vision des BSC Young Boys, ein moderner und umweltbewusster Fussballclub zu sein.
 

Minimierung von Foodwaste





Seit 2022 richtet der BSC Young Boys nach dem Abpfiff in der Champions Lounge, dem grössten VIP-Bereich im Wankdorfstadion, ein Food-Waste-Buffet ein. Dort werden bis zu 130 Take-Away-Boxen pro Spieltag mitgenommen. Die Verteilung der überschüssigen Lebensmittel zwischen den verschiedenen Essensstationen im Stadion wird während des Spiels kontinuierlich optimiert, um die Abfallmenge zu reduzieren.

Zusätzlich werden Brezeln, die nach dem Spielende im Public Catering nicht mehr verkauft werden können, vom Innenbereich des Stadions an die Verpflegungsstationen im Aussenbereich sowie an das Restaurant Eleven umverteilt und dort zu einem reduzierten Preis weiterverkauft. Diese Massnahmen tragen dazu bei, die Lebensmittelverschwendung im Stadion zu minimieren und gleichzeitig ein Bewusstsein für den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen zu schaffen.

Seit Anfang Oktober wird im Restaurant Eleven zudem Food-Waste gemessen. Dies geschieht mit Kitro, der Schweizer Lösung für die automatische Messung und Analyse von Lebensmitteln in Grossküchen. Kitro ist mit einer Waage und einer Kamera ausgestattet und misst alle Essensreste, welche weggeworfen werden. Die automatische Analyse der Speiseresten erfolgt mit künstlicher Intelligenz. Unser Ziel ist es, wichtige Daten zu erhalten, um gezielte Massnamen zur Reduktion von Food-Waste zu entwickeln. So soll die Nachhaltigkeit im Gastronomiebereich gesteigert werden und zusätzlich Kosten eingespart werden.