24.01.22 Interview

U21-Nationalspieler Felix Mambimbi ist eben 21 geworden, hält Kylian Mbappé für den kommenden Weltstar und strebt mit YB trotz acht Punkten Rückstand die Titelverteidigung an. Über seine eigenen Interessen stellt er den Erfolg der Mannschaft.

«Wir haben eine grosse Herausforderung vor uns»

Felix, hast Du Dir einen Vorsatz fürs neue Jahr gefasst?
Ich bemühe mich, ein möglichst guter Mensch zu sein. Aber das hat nichts mit einem klassischen Vorsatz zu Beginn eines Jahres zu tun. Und Wünsche äussere ich eigentlich auch nicht, ich sage mir: Es kommt, wie es kommen muss.

Hattest Du als junger Spieler ein Vorbild?
Als Junior schaute ich am meisten und liebsten Lionel Messi zu. Er ist zwar kleiner als die meisten seiner Gegner – aber dank seiner Technik und Wendigkeit besser als alle anderen. Sein Stil ist faszinierend.

Und wen hättest Du gerne in Deiner Mannschaft, wenn Du frei wählen könntest?
Kylian Mbappé. Er ist der künftige Weltstar, da bin ich mir sicher.

Welche elf Spieler gehören in Deine persönliche Weltauswahl aller Zeiten?
Wir spielen in einem 4-3-3-System. Im Tor steht Manuel Neuer. Vor ihm bilden Sergio Ramos und Virgil van Dijk das Abwehrzentrum, rechts spielt Dani Alves, links Marcelo. Ich setze auf ein offensives Mittelfeld mit Ronaldinho, Zinédine Zidane und Iniesta. Und vorne ist Messi gesetzt - und neben ihm nominiere ich die beiden Ronaldos: Cristiano und den Brasilianer.

Wer wäre der Trainer?
Pep Guardiola.

Am kommenden Samstag geht es für YB in der Super League weiter. Mit welchen Gefühlen blickst Du dem Auftakt gegen Lugano entgegen?
Mit grosser Zuversicht, aber auch mit dem Bewusstsein, dass wir eine grosse Herausforderung vor uns haben. Wir stehen derzeit nicht da, wo wir stehen wollen. Bei acht Punkten Rückstand auf Leader Zürich ist klar: Wir müssen fast jeden Match gewinnen.

Glaubst Du an den fünften Meistertitel in Serie?
Natürlich! Wir haben so viel Qualität in der Mannschaft, dass das realistisch ist. Auch wenn diese Meisterschaft sehr umkämpft ist. Ich glaube, die Entscheidung wird erst sehr spät fallen.

Welche Rolle siehst Du für Dich?
Ich erhoffe mir möglichst viel Spielzeit. Und wenn ich auf dem Platz bin, investiere ich alles, um meinen Beitrag zum Erfolg zu leisten.

Du hast bislang ein Tor erzielt. Nimmst Du Dir vor, bis Ende Saison eine bestimmte Anzahl Treffer zu erreichen?
Natürlich möchte ich häufiger treffen als in der Vorrunde, aber über den persönlichen Interessen stehen die Mannschaft und der Club. Bis Ende Saison heisst das: Nichts ist wichtiger als der Meistertitel.

Als U21-Nationalspieler ist es sicher ein Ziel, einmal in die A-Nationalmannschaft berufen zu werden. Träumst Du allenfalls von der WM-Teilnahme in Katar?
Nein, nein (lacht). Es gibt Träume - und die Realität. Ich bleibe schön am Boden und weiss, dass ich noch ganz viel Arbeit vor mir habe. Darum würde es keinen Sinn machen, sich mit Dingen wie der WM zu beschäftigen. Das ist für mich aktuell kein Thema.

Du bist eben erst 21 geworden. Wo möchtest Du mit 25 in Deiner Karriere stehen?
Ich hoffe, dass ich dann im Ausland unter Vertrag und auch A-Nationalspieler bin. Aber ich weiss, dass viel Unvorhergesehenes passieren kann. Es muss viel zusammenstimmen, damit meine Wünsche in Erfüllung gehen.

[pd][sst]




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