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René Sutter (54) ist der vierte Interview-Gast in unserer YB-Geburtstags-Serie. Er wurde 1986 Meister und 1987 Cupsieger mit YB, 1993 holte er den Meistertitel mit Aarau. Heute ist er oft Zuschauer, wenn der FC Thun spielt - weil sein Sohn Nicola dort Profi ist.

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Was wünschst Du YB zum 122. Geburtstag?
Dass der Klub mindestens noch einmal so alt wird und möglichst viele Titel feiert. Lieber YB als ausserkantonale Konkurrenten.
 
Hast Du ein Spiel oder ein Ereignis deiner aktiven Zeit in Bern besonders in Erinnerung?
Die Saison 1985/86, in der wir Meister wurden, auch wenn ich als Junger nicht so oft spielte. Natürlich in bester Erinnerung ist der Cupsieg 1987 gegen Servette (4:2 nach Verlängerung) - da durfte ich von Anfang an dabei sein. Und unvergesslich sind auch die Europacupspiele mit YB.
 
Wie bist Du mit dem Verein noch verbunden?
Wenn es die Knie zulassen, spiele ich sehr gerne mit den YB Old Stars. Im Stadion bin ich eher in Thun, weil mein Sohn Nicola dort spielt.

Wärst Du gern nochmals 25 und Teil der heutigen Mannschaft?
Nicht unbedingt. Ich glaube, dass es für uns Fussballer abseits des Rasens früher angenehmer war. Wir verdienten zwar weniger, aber es gab keine sozialen Medien, wir standen nicht ganz so in der Öffentlichkeit. Aber klar, wenn ich heute 25 wäre, möchte ich trotzdem Profi sein - und wenn, dann in einem Team wie YB. Für mich ist es das Mass aller Dinge.

Was ist der Hauptunterschied zwischen heute und damals?
Das Spiel ist deutlich schneller geworden. Und heute kann praktisch jeder sehr gut mit dem Ball umgehen. Früher reichte es, wenn man entweder physisch oder technisch sehr stark war. Heute benötigt man beides: eine gute Physis und Ballfertigkeit. Man muss kompletter sein als damals.

Welche 18 Spieler, die Du selber bei YB im Einsatz gesehen hast, würdest Du spontan in dein persönliches All-Star-Kader berufen?
Ich entscheide mich für eine offensive Ausrichtung und erlaube mir 19 Spieler ins Kader zu nehmen: Walter Eich und Walter Eichenberger im Tor, als Feldspieler nominiere ich Kevin Mbabu, Jean-Marie Conz, Martin Weber, Andrés Escobar, Roger Ljung, Anders Limpar, Hakan Yakin, Robert Prytz, Alain Sutter, Lars Lunde, Stéphane Chapuisat, Karl Odermatt, Guillaume Hoarau, Geni Meier, Christoph Spycher, Seydou Doumbia und Thomas Häberli.


Ein technisches Kabinettstück von René Sutter im Einsatz mit den YB Old Stars, hinten beobachtet Maurizio Jacobacci.

[pd][sst]

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