RESULTATE
Fanionteams  
Biel - YB (C) 1:0 n.V.
Zürich - YB Frauen 1:3
   
Youth Base  
U21 - Delémont 3:1
Lausanne - U19 1:1
U17 - Lausanne 1:3
U16 - St. Gallen (Cupfinal) 4:1
Basel - U15 8:7
   
Nachwuchs Frauen  
U20 - St. Gallen 4:0
Ins - U18 * 5:0
Wabern - U17 11:1
Biel - U15 * 1:3
Prishtina - U14 * 7:10
   
* = Testspiel / (C) = Cupspiel
01.03.20
Interview
Steve von Bergen: "Umbruch braucht Zeit"
Im Matchprogramm der verschobenen Partie zwischen YB und dem FC Zürich hätte ein Interview mit dem ehemaligen Captain Steve von Bergen publiziert werden sollen, welches den YB-Anhängern nicht vorenthalten sein soll.

"Ein Umbruch braucht seine Zeit"

Der ehemalige Captain Steve von Bergen (36) hat bei YB seine Rolle als Defensivtrainer im Nachwuchs gefunden. Er ist überzeugt von der Qualität in Gerry Seoanes Mannschaft.

***

Steve, wie ist das Leben nach dem Rücktritt als Profi-Fussballer?
Schön! Ich gönnte mir im letzten Sommer eine Pause, das war wichtig. Aber es war mir auch ein Bedürfnis, wieder mit einer Arbeit zu beginnen. Als Defensivtrainer bei YB musste ich zuerst herausfinden: Wie sieht meine Aufgabe genau aus? Wie gestaltet sich der neue Alltag? Inzwischen ist die Rolle definiert, es funktioniert hervorragend. Nach einem Trainingstag bin ich am Abend nicht mehr körperlich müde wie früher als Spieler, dafür mental. Der Job verlangt einiges ab, macht aber riesig Spass.

Wie oft stehst Du auf dem Platz?
Von Montag bis Donnerstag täglich, manchmal sogar zweimal. Und es kommt auch vor, dass ich Teile eines Mannschaftstrainings leite. Es ist eine ideale Konstellation: Ich habe ein 70-Prozent-Pensum, arbeite unter der Woche und habe an den Wochenenden mehr Zeit, um mich um meine Familie zu kümmern. Jahrelang bestimmte der Fussball die Agenda am Samstag und Sonntag. Jetzt habe ich die Freiheit, das Programm selber zu gestalten.

Also ist klar: Steve von Bergen strebt eine Trainerkarriere an.
Das steht noch nicht fest. Ich bin immer noch in einer beruflichen Findungsphase. Ich erhalte bei YB auch Einblicke in ganz viele andere Bereiche, zum Beispiel in das Scouting oder das Management. Vielleicht ergibt sich da einmal etwas, wer weiss. Aber derzeit ist die Arbeit mit den Jungs im Nachwuchs meine Hauptbeschäftigung. Es ist schön zu sehen, wie sie kontinuierlich Fortschritte machen.

Und an den Wochenenden bist Du Zuschauer im Stadion?
Immer wieder, ja. In Bern bin ich natürlich immer gerne, aber ich war auch schon in der  Neuenburger Maladière. Oder ich sitze vor dem Fernseher und freue mich über spektakulären Fussball wie zuletzt beim 3:3 von YB in St. Gallen vor einer Woche. Da gab es ja ein paar besondere Geschichten.

Welchen Eindruck hast Du von Gerry Seoanes Mannschaft?
Einen sehr guten. YB hat im vergangenen Sommer einen personellen Umbruch eingeleitet. Um diesen zu bewältigen, braucht es einfach seine Zeit. Es ist unmöglich, den Titel jedes Jahr mit einem riesigen Vorsprung wie vergangene Saison zu holen. Aber ich bin sicher, dass wir sehr gute Chancen haben, den Titel erneut zu verteidigen, weil die Qualität im Kader sehr gross ist. Und jetzt müssen die ehemaligen Jungen wie Michel Aebischer, der im Moment leider verletzt ist, noch mehr Verantwortung übernehmen, während deren Rollen nun Nachwuchsleute wie Felix Mambimbi ausfüllen. Der Hunger auf neue Erfolge ist spürbar. Und meine Überzeugung ist die, dass sich die Gruppe noch weiter entwickeln wird.

[pd][sst]


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