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Im strömenden Regen verlor YB erstmals seit der Rückkehr von Gerry Seoane ein Meisterschaftsspiel. Benjamin Kololli und Rilind Nivokazi schossen für Sion die Tore zum 2:0-Sieg bereits in der ersten Halbzeit.

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Gerry Seoane nimmt im Vergleich zum Match in Genf gegen Servette einen Wechsel vor. Sandro Lauper kehrt anstelle von Gregory Wüthrich in die Mannschaft zurück und bildet mit Captain Loris Benito das Duo in der Innenverteidigung. Der YB-Trainer hofft natürlich, dass die Offensive funktioniert wie in den vergangenen drei Brack-Super-League-Partien, in denen insgesamt dreizehn Tore erzielt wurden.

Bei strömendem Regen entwickelt sich im Tourbillon eine ausgeglichene, intensive Partie, in der anfänglich Strafraumszenen eher eine Seltenheit sind. Das ändert sich vor Ablauf der ersten halben Stunde. Zuerst stoppt Goalie Marvin Keller den allein auf ihn zustürmenden Rilind Nivokazi mit einer starken Aktion (26.). Und dann schaltet sich der VAR ein. Er hat in einem Luftduell im Berner Sechzehner ein Vergehen von Jaouen Hadjam gegen Donat Rrudhani ausgemacht. Die Konsequenz: Schiedsrichter Anojen Kanagasingam entscheidet nach Konsultation der Fernsehbilder auf Penalty. Benjamin Kololli tritt an und verwertet zum 1:0 (29.).

Sion nützt den Schwung gleich aus und düpiert YB kurz darauf ein zweites Mal. Nivokazi trifft nach einer Flanke von Nias Hefti mit dem Kopf. Allerdings meldet sich erneut der VAR, diesmal zugunsten der Gäste. Nivokazi stand im Abseits, das 2:0 wird annulliert.

Kurz vor Ende der ersten Halbzeit wird es turbulent. Chris Bedia kommt nach Vorarbeit von Alan Virginius zur besten Chance, scheitert aber am überzeugenden Anthony Racioppi (43.). Und dann fällt noch vor der Pause das 2:0 für die hartnäckigen Walliser. Kreshnik Hajrizi lässt nach einer weiten Flanke nicht locker und legt auf für Nivokazi, der den Ball mühelos über die Linie drückt.

Gerry Seoane reagiert auf den Rückstand mit personellen Massnahmen. Gregory Wüthrich und Joël Monteiro ersetzen Rayan Raveloson und Alvyn Sanches. Und YB startet gut. Monteiro, Bedia und Fassnacht nähern sich dem Anschlusstreffer. Aber der frühere YB-Goalie Racioppi pariert jeden Schuss (49.). Auf der Gegenseite verhindert Keller das 0:3 gegen Ali Kabacalman (58.) ebenso wie gegen Ilyas Chouaref (76.).

Vor 9'650 Zuschauenden schafft es YB nicht, genügend Druck zu entwickeln, um Sions Defensive regelmässig zu beschäftigen und allenfalls mit dem 1:2 nochmals für Spannung zu sorgen. Und wenn sich doch einmal eine Lücke auftut, fehlt es an Präzision wie in der 78. Minute, als ein Schuss des eingewechselten Sergio Cordova knapp am rechten Pfosten vorbeifliegt. Christian Fassnacht und Dominik Pech lassen in der Nachspielzeit die letzten Gelegenheiten aus. YB findet im Wallis keine Lösungen und verliert 0:2.

«Wir haben in der ersten Halbzeit den Zugriff nicht wie gewünscht gefunden», sagt Goalie Keller. «Im Abschluss waren wir letztlich nicht konsequent genug. Wir müssen uns an die eigene Nase fassen.» Trainer Gerry Seoane: «Wir leisteten uns in der ersten Halbzeit zu viele Fehler und waren im Abschluss zu wenig klar. Die Niederlage ist ein Rückschlag für uns. Wir müssen die Leistung selbstkritisch aufarbeiten und sofort eine Reaktion zeigen.»

Weiter geht es für YB auf europäischer Ebene. Am kommenden Donnerstag, 11. Dezember, ist das französische Spitzenteam Lille im Wankdorf zu Gast (18:45 Uhr).

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Gigovic im Duell mit Sions Hajrizi. (Foto: freshfocus)

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