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Der Schweizer Meister unterliegt dem dominanten Champions-League-Titelverteidiger in England mit 0:3. Erling Haaland (2) und Phil Foden treffen für die Engländer – die Berner müssen nach Gelb-Rot für Sandro Lauper ab der 53. Minute zu zehnt auskommen.

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Auf YB wartet eine Herkulesaufgabe, dessen sind sich alle in der Berner Delegation bewusst. «Wir müssen den perfekten Match machen, um etwas zu holen», sagt Trainer Raphael Wicky kurz vor dem Anpfiff, «aber wir müssen daran glauben und unsere Möglichkeiten sehen.»

Manchester City übernimmt, wie vom YB-Coach erwartet, sofort das Spieldiktat, besitzt mehrheitlich den Ball und auch Chancen für die Führung. Aber zuerst rettet Loris Benito auf der Linie nach einem Abschluss von Rico Lewis (4.), dann rückt Anthony Racioppi gleich zweimal in den Mittelpunkt. Er wehrt einen Freistoss von Kyle Walker aus 16 m ab, den Nachschuss von Phil Foden pariert er ebenso (17.).

Aber das 1:0 fällt dann doch. Sandro Lauper stoppt Matheus Nunes regelwidrig im Berner Strafraum, der belgische Schiedsrichter Erik Lambrechts zeigt auf den Penaltypunkt. Erling Haaland tritt an und bezwingt Racioppi souverän. Der Norweger hatte bereits vor zwei Wochen gegen die Young Boys einen Elfmeter verwertet.

YB schafft es in der Phase vor der Pause, sich aus der Umklammerung zu lösen und den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren zu lassen. Die Hoffnung, mit nur einem Tor Differenz in die Pause zu gehen, ist berechtigt. Allerdings kommt es nicht so weit. Als die Nachspielzeit läuft, düpiert Phil Foden zuerst Ulisses Garcia und schliesslich auch Racioppi zum 2:0.

Mit einem Rückschlag ist die erste Halbzeit zu Ende gegangen, mit zwei Rückschlägen geht es danach weiter. Haaland erzielt mit einem wuchtigen Schuss das 3:0 (51.) und realisiert damit seine zweite Doublette gegen YB in der Champions League. Zwei Minuten später sieht Sandro Lauper die Gelb-Rote Karte nach einem Foul an Nathan Aké.

YB muss fortan zu zehnt auskommen, und das gegen eine dominante Mannschaft, die rigoros verteidigt, dem Schweizer Meister dadurch überhaupt nichts zugesteht und auf einen vierten Treffer drängt. Aber Foden (60.) und Matheus Nunes (82./85.) lassen günstige Chancen aus. Der Gast wehrt sich aufopferungsvoll und verhindert in Unterzahl das 0:4. «Ich bin etwas genervt, weil wir in Ballbesitz zu wenig sauber spielten und wir Manchester City zu viele Freiräume gewährten», sagt Verteidiger Loris Benito.

Raphael Wicky bilanziert: «Wir sind enttäuscht und gehen nicht zufrieden heim, auch wenn klar ist, dass wir gegen eine unglaublich starke Mannschaft verloren haben. Gegen Manchester City lässt sich nicht alles verteidigen. Ich hätte mir gewünscht, dass wir in Ballbesitz etwas sauberer und mutiger agiert hätten. Das 0:2 kurz vor der Pause tat uns besonders weh.»

Manchester City zieht mit dem vierten Sieg im vierten Vorrundenspiel in die K.o.-Phase ein, begleitet von RB Leipzig. Die Deutschen setzten sich in Belgrad gegen Roter Stern 2:1 durch. Die Serben belegen in der Gruppe G den dritten Rang mit einem Punkt wie YB, aber mit der besseren Tordifferenz. Am 28. November kommt es im Wankdorf zum Duell YB - Roter Stern.

Weiter geht es für YB am kommenden Samstag in der Credit Suisse Super League mit einem Heimspiel. Zu Gast im Stadion Wankdorf ist der FC Luzern (20:30 Uhr).

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Ulisses Garcia gegen Phil Foden (links) und Rico Lewis. (Foto: Thomas Hodel)

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