17.05.22 Ligareform

Am Freitag, 20. Mai 2022, wird an der ausserordentlichen Generalversammlung der Swiss Football League über die Ligareform abgestimmt. YB ist klar dagegen, in der Credit Suisse Super League Playoffs einzuführen – in erster Linie aus Gründen der sportlichen Fairness.

Hier eine Zusammenfassung der Argumente:

Sportliche Fairness

  • Der Mechanismus von Playoffs widerspricht unserer Meinung nach dem Gebot der sportlichen Fairness. Insbesondere, wenn es darum geht, die beste Fussballmannschaft der Schweiz zu küren. Jene Mannschaft, die nach 32 Runden (bzw. heute 36 Spielen) an der Spitze steht, soll verdient Meister sein. Unfair wäre es insbesondere, wenn diese Leistung zum Beispiel aufgrund von Verletzungspech, einer frühen Roten Karte oder eines Fehlentscheids des Schiedsrichters in einem Playoff-Final nicht belohnt werden würde.
  • Die Gefahr einer Wettbewerbsverzerrung ist gross. Vor den Playoffs würden angeschlagene Spieler und solche, denen bei nächster Verwarnung eine Sperre droht, von jenen Teams, die bereits sicher in den Playoffs sind, geschont werden. Gleichzeitig würde es Teams geben, bei denen es in diesen Partien noch um alles geht.

Wirtschaftliche Bedeutung

  • Anders als beispielsweise im Eishockey spielt das europäische Geschäft im Fussball finanziell eine massiv bedeutendere Rolle. Das Risiko, in wenigen Playoff-Spielen etwas zu verlieren, das man sich zuvor in einer langen Saison hart erarbeitet hat, ist immens.
  • Eine Credit Suisse Super League mit 12 Teams würde im tabellarischen Mittelfeld für Planungssicherheit für die Folgesaison sorgen. Diese benötigen Clubs allerdings auch die Klubs an der tabellarischen Spitze betreffend der UEFA-Wettbewerbe in der Folgesaison.

Sicherheit

  • Schon heute ist es nicht immer einfach, für gewisse Partien ohne Probleme Spielbewilligungen zu erhalten. Die Begegnungen einer Playoff-Finalserie wären allesamt Hochrisikospiele. Hier drohen Szenarien, die wir vom Cupfinal kennen und diese schaden dem Image des Schweizer Fussballs massiv und nachhaltig. 

Europäische Wettbewerbsfähigkeit

  • Playoffs könnten dazu führen, dass nicht die besten Klubs unseres Landes in den Wettbewerben der UEFA vertreten wären. Als Konsequenz daraus würden wir in der UEFA-5-Jahreswertung nicht das optimale Ranking erreichen und dies hätte neben sportlichen auch negative wirtschaftliche Konsequenzen zur Folge.

Nachhaltigkeit

  • Wenn die letzten Jahre und Jahrzehnte im Ausland eines bewiesen haben, dann das, dass neue Ligamodi zwar kurzfristig neue Impulse setzen mögen, aber mittel- und langfristig weder sportlich noch wirtschaftlich substanzielle Mehrwerte generieren und nachhaltig weitergeführt wurden.
  • Die grossen Herausforderungen, denen wir Clubs ausgesetzt sind, namentlich die sportlichen und wirtschaftlichen, könnte die Anwendung von Playoffs nachhaltig erschweren. Es gibt zahlreiche Fussballfreunde und organisierte Fangruppierungen, welche sich strikt gegen die Playoff-Formel aussprechen.

[as][dg]




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