20.07.19 Todesfall
Die Nachricht ist unfassbar und stimmt uns tieftraurig: Ruedi Baer, der legendäre ehemalige Präsident unseres BSC Young Boys, ist im Alter von 77 Jahren an den Folgen einer Hirnblutung überraschend gestorben.

Ruedi Baer trat 1993, nach 13 Jahren, als Präsident von YB zurück – seine erfolgreiche Präsidialzeit in unserem Club ist unvergessen. Und bis zuletzt blieb er mit YB eng verbunden. In den letzten Jahren erlebte er die Erfolge der ersten Mannschaft als Mitglied des Presidents Club hautnah mit. Dabei hielt er sich stets im Hintergrund auf, obwohl er als ehemaliger Retter des BSC Young Boys wohl am besten einzuschätzen vermochte, was es alles braucht, um einen Klub zu führen und einen Meistertitel zu gewinnen.

Unter dem Präsidium von Ruedi Baer wurde der BSC Young Boys im Jahr 1986 ebenfalls Meister, ein Jahr später gewann YB auch den Schweizer Cup. Die Erfolge kamen nach vielen Krisenjahren zustande, weil der Unternehmer Baer den Club YB einerseits als Privatperson grosszügig unterstützte, anderseits wie ein Unternehmen führte. Als er 1980 das Präsidialamt übernahm, steckte der Verein mit 2,8 Millionen Franken Schulden tief in den roten Zahlen. In der Folge verpflichtete Baer immer wieder ausländische Spitzenspieler (etwa Prytz, Lunde, Holmquist, Nilsson, Ljung, Limpar, Mini Jakobsen), die nach einiger Zeit gewinnbringend in eine ausländische Top-Liga transferiert werden konnten. Just infolge eines Spielerverkaufs (Piotr Nowaks kurz vor dem Europacup-Rückspiel gegen Celtic Glasgow) wurde Baer mit seinem Geschäftsmodell hart kritisiert. Er verliess den Verein schliesslich an der Generalversammlung vom 24.September 1993 – blieb aber, wie erwähnt, auch als erfolgreicher Unternehmer mit YB stets verbunden.

Der BSC Young Boys spricht der Trauerfamilie sein herzliches Beileid aus und wird Ruedi Baer in dankbarer Erinnerung behalten.

[bscyb]


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