03.06.16 Ehre für den YB-Mittelfeldspieler
YB-Mittelfeldspieler Denis Zakaria wurde von einer Fachjury zum "Axpo-Rookie des Jahres" erkoren. Die Jury von Schweizer Illustrierte und Axpo bestand aus Raphael Wicky (Ex-Profi und Nachwuchstrainer), Stefan Huber (Ex- Natigoalie), Köbi Kuhn (Ex-Natitrainer), Rainer Maria Salzgeber (SRF) und Felix Bingesser (Sportchef bei "Blick"). Zakaria liess Roy Gelmi (St. Gallen), Martin Angha (St. Gallen), Shani Tarashaj (GC) sowie Vincent Sierro (Sion) hinter sich.

Das Juwel packts auf Anhieb

In einem Jahr von der Zukunftshoffnung zur Stammkraft bei YB. Und nun an die EM! Denis Zakaria ist Axpo Rookie der Saison. Und genügend auf dem Boden geblieben, dass er noch nicht an einen Klubwechsel ins Ausland denkt.

Vor dem Stade de Suisse kommt ständig ein nächster Gratulant, der Denis Zakaria auf die Schulter klopft und ein breites Grinsen des Rookies provoziert. Die Glückwünsche betreffen nicht die hervorragende Saison, die der Super-League-Neuling als Mittelfeld-Akteur bei den Young Boys gespielt hat. Oder nur indirekt. Einen Tag zuvor hat er sein erstes Aufgebot fürs Schweizer A-Nationalteam erhalten, per Telefon im Zug, "aber ich konnte nicht laut jubeln, die anderen Passagiere wollten sicher ihre Ruhe".

Zu seiner grossen Überraschung schafft er es nun sogar ins EM-Kader! Ein Punkt mehr, der diese Saison zu einer unglaublichen macht. "Das ist eine grosse Freude und Ehre für mich. Ich habe wirklich, wirklich, wirklich nicht damit gerechnet, dass es so laufen würde", sagt der Genfer. Als 18-Jähriger kommt Zakaria im Sommer 2015 von Servette zu YB, doch dem Klub ins Auge gestochen ist das polyvalente Juwel Jahre davor. "Ich habe ihn schon bei der U15 beobachtet", sagt YB Chefscout Stéphane Chapuisat. Bereits damals fiel ihm Zakarias Zweikampfstärke, die Passqualität, der stete Blick nach vorne auf. Ausserdem ist der Sohn einer Sudanesin und eines Kongolesen auf diversen Positionen einsetzbar. "Das hat uns imponiert." Dass er bodenständig und umgänglich ist, gab weitere Pluspunkte.

Seine Arbeitsmoral und die Leistungen beeindruckten auch die Mitspieler. Goalie Yvon Mvogo nahm ihn an der Hand, "er ist wie ein grosser Bruder für mich". Zakaria entwickelt sich in Bern rasend schnell, nutzt seine Chancen. Chapuisat: "Er nimmt jeden Tipp an, arbeitet viel und gibt alles für die Mannschaft." 68 Minuten spielte er im Schnitt pro Einsatz, 13 Mal über 90 Minuten in der Super League. Das weckt das Interesse ausländischer Klubs, aber Zakaria will seine Ausbildung vorerst in Bern weiterführen, mit der Handelsschule auch jene ausserhalb des Platzes.

Und trägt das Deutschlernen langsam Früchte? "Ein bissken", sagt er und lacht. Verstehen sei kein Problem, in einem Team mit vielen frankofonen Spielern eher das Sprechen. Aber alles muss ja nicht gleich in der ersten Saison klappen.



Quelle: www.axpo.ch




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