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Die YB-Frauen gewinnen in Staad dank Toren von Sabrina Ribeaud, Aline Stöckli und Florijana Ismaili mit 3:2 und sichern sich so drei eminent wichtige Punkte im Kampf um die Finalrundenplätze.

Die Bernerinnen starteten sehr dominant in die Partie. Auch wenn sie nicht die gewünschte Qualität im Passspiel zustande brachten, waren sie doch von Beginn weg die spielbestimmende Mannschaft und diktieren einen hohen Rhytmus, mit dem der FC Staad sichtlich Mühe bekundete. Allerdings dauerte es auch relativ lange bis sie sich echte Torchancen erarbeiten konnten. Ein erster Kopfball von Ribeaud verfehlte das Tor noch deutlich, Bei Ismailis Torschuss war es dann nicht mehr ganz so klar. Als die Staader Schlussfrau einen hohen Ball im 16er fallen liess, war der Unparteiische sehr nachsichtig mit ihr und entschied auf Stürmerfoul von Ismaili und verhinderte so, dass der Ball nur noch ins Tor eingeschoben werden konnte. In der nächsten Situation konnte Imhof alleine aufs Staader Tor losziehen, legte den Ball an der heraussprintenden Torhüterin vorbei und wurde getroffen, geriet deshalb ins Stolpern, versuchte das Spiel aber dennoch fortzusetzen. Der gegebene Vorteil wurde anschliessend zum Nachteil, als sie den Ball dann doch nicht mehr erreichte und sich der Schiedsrichter nicht mehr an den gegebenen Vorteil erinnern konnte.
Wenig später trat auch Staad endlich offensiv in Erscheinung, allerdings nur dank eines gravierenden Fehlpasses von Schmid in die Füsse von van Elten. Sie korrigierte ihren Fehler allerdings gleich selbst, indem sie ihre Gegnerin so weit nach aussen abdrängte, dass deren Abschluss von Oehrli problemlos behändigt werden konnte. Wieder auf der Gegenseite schien sich nun alles gegen die Berner Offensivkräfte zu verschwören, ein Distanzschuss von Erne landete an der Latte, den Nachschuss setzte Calò mit einer Direktabnahme aus vier Metern übers Tor. Das Staader Tor schien vernagelt. In der 39. Minute wurden die Bemühungen von YB dann doch endlich belohnt: Nach einem zu kurz abgewehrten Eckball, steckte Erne wunderbar auf Ribeaud durch, die sich alleine vor Lang nicht zwei Mal bitten liess und flach in die Ecke einschob. Und es kam noch besser, denn Stöckli konnte mit einem Tor der Marke "Tor des Monats" zur 2:0 Pausenführung erhöhen.

Unerfahren wie das Team von Rolf Kirchhofer ist, trat es nach der Pause auch auf: Anstatt den Ball ruhig in den eigenen Reihen laufen zu lassen und immer wieder Nadelstiche über die grossen Freiräume am Flügel zu setzen, suchte man zu oft risikobehaftet das Zentrum, wo der Gegner allerdings seh präsent und bissig agierte. Auch defensiv agierte man zu wenig abgeklärt. So wollte Calligaris nach einem Einwurf hinter ihrer Gegnerin hervorstechen um den Ball zu gewinnen und direkt den Konter auszulösen, erreichte das Spielgerät allerdings nicht und ermöglichte so ihrer Gegnerin eine Abschlussmöglichkeit. Der Bogenball klatschte an die Latte und sprang von dort vor die Füsse zweier Gegnerinnen - die YB-Verteidigung hatte dabei Plätze in der ersten Reihe, tat allerdings keine Anstrenungen selbst nachzulaufen. Staad war wieder im Spiel. Allerdings folgte die Reaktion der Hauptstädterinnen schnell: Oehrli überspielt mit einem langen Ball auf Erne die aufgerückten Staaderinnen, Erne lanciert Ismaili im Rücken der gegnerischen Viererkette und diese schiebt den Ball an der Torhüterin souverän vorbei - schon war der Zweitorevorsprung wieder hergestellt.
Allerdings blieb das Spiel von YB zu hektisch, der Ball wurde oft zu leichtfertig wieder hergegeben. In der 78. Minute leitete man mit einem weiteren Risikopass ins Zentrum erneut einen Staader Konter ein, den Rebekka Thoma zum erneuten Anschlusstreffer abschloss. So musste man in der Schlussphase weiter zittern. Tatsächlich kam das Heimteam zu zwei guten Möglichkeiten, konnte diese allerdings nicht verwerten. So konnten die Bernerinnen den hochverdienten, aber schlussendlich doch erzitterten Sieg feiern.

Mit dem unerwarteten Sieg des FC St. Gallen gegen Ligakrösus aus Basel, spitzt sich die Situation am Strich weiter zu. Auf dem 9. Rang liegt aktuell GC mit 15 Punkten, davor St. Gallen und YB mit je 17 Punkten. GC trägt am kommenden Mittwoch noch das Nachtragsspiel gegen den FC Neunkirch aus, am kommenden Samstag kommt es dann zum Direktduell zwischen YB und GC. Dieses Spiel findet am nächsten Samstag im Sportpark Wyler in Bern statt.


Staad - YB 2:3 (0:2)
Sportanlage Kellen, Tübach.- 100 ZS.- SR Rogalla.
Tore: 39. Ribeaud 0:1, 45. Stöckli 0:2, 58. Schepis 1:2, 64. Ismaili 1:3, 78. Rebekka Thoma 2:3.

FC Staad: Lang; Reischmann, Horvat, Brunner, Alina Thoma; Trzaskowski; Bisquolm (70. Stilz), Katerla, Corominas (70. Petriella), Schepis; van Elten (57. Rebekka Thoma).

BSC YB: Oehrli; Ribeaud, Schmid, Calò, Heule; Erne (70. Abbühl), Calligaris (85. Glanzmann), Probst, Ismaili; Imhof (67. Widmer), Stöckli.

Bemerkungen: 38. Lattenschuss YB, 58. Lattenschuss Staad (im Nachschuss Tor für Staad). YB ohne Wälti (krank), Scherrer (verletzt), Burla, Gillmann und Vienne (alle in U18).

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