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Wie immer tut sich YB gegen den FC Staad erneut sehr schwer, siegt schlussendlich aber verdient mit 2:1. Der Siegtreffer gelang Ismaili in der 87. Minute.

 

Beide Teams starteten ziemlich offensiv ausgerichtet in die Partie und boten den Zuschauern eine attraktive Partie. YB führte dabei etwas die feinere Klinge und konnte sich immer wieder gut bis die Gefahrenzone durchspielen. Ismaili vergab nach schöner Vorarbeit von Stöckli die erste hochkarätige Berner Torchance aus etwa 14 Metern. Nach etwas mehr als einer Viertelstunde war ein es wenig gegen den Spielverlauf allerdings das Heimteam, das in Führung gehen konnte. Am Ende einer Fehlerkette musste Calò dem Gegner eine Freistoss an der Strafraumgrenze zugestehen - Geering reüssierte mit einem trockenen Flachschuss in die Torhüterecke. Die Gäste reagierend umgehend auf das Gegentor und verstärkten ihre Offensivbemühungen und erschufen sich weitere zwingende Torchancen. Die heute sehr stark aufspielende Staader Torfrau Hutter liess die Gelbschwazrzen aber schier verzweifeln. Ismaili scheiterte nach ihrem Solo ebenso an ihr, wie wenig später auch Stöckli. Gegen Heule stürzte sich Hutter wagemutig aus dem Tor und konnte auch diesen Abschluss aus zehn Metern abblocken. Als auch noch Michel statt dem Abschluss den verunglückten Rückpass wählte und zum letzten Mal Ismaili scheiterte, war die schmeichelhafte Ostschweizer Pausenführung Tatsache.

Nach der Pause stand das Heimteam tiefer und und beschränkte sich aufs Kontern. Dadurch kamen die Bernerinnen zu weniger Aktionen in Strafraumnähe, obwohl sie weiter die Partie kontrollierten. Zudem mussten sie sich stets vor den gefährlichen Staader Kontern in Acht nehmen, verteidigten bei diesen aber sehr geschickt, so dass Scherrer wenig nennenswerte Abschlüsse des FC Staad behändigen musste. Durch eine Doppelwechsel auf Berner Seiten kam wieder mehr Schwung in ihr Angriffsspiel. Und tatsächlich war es die eingewechselte Probst, die ihren Freistoss von der Mauer abgelenkt im Netz zappeln sah. Für einmal war Hutter chancenlos, die Entstehung des Treffers war zwar glücklich, allerdings hochverdient. YB suchte weiter den Sieg. Dies dokumentierte sich in der Tatsache, dass vermehrt auch einer der beiden Innenverteidiger sich in den Angriff einschaltete. So war es denn auch Gerber, die die grösste Chance zum Führungstreffer für die Hauptstädterinnen hatte: Aus zwölf Metern setzte sie ihren Schuss nach einem Querpass von Ismaili ein wenig überrascht über die Latte. Als auch Heule, Stöckli und Schmid weitere Abschlussmöglichkeiten vergaben und Staad aus seinen gefährlichen Standards, bei denen Scherrer eine sehr sicheren Eindruck machte, keinen Profit schlagen konnte fanden sich viele bereits mit dem Unentschieden ab. Nach dem Motto steter Tropfen höhlt den Stein, schickte Meret Wälti mit einem schönen Diagonalpass hinter die Viererkette noch einmal Ismaili auf die Reise, die auch kurz vor Schluss kaum von ihrer Schnelligkeit eingebüsst hatte, vor Hutter an den Ball kam und ihn aus spitzem Winkel über die chancenlose Torhüterin zum viel umjubelten Siegestreffer lobte.

 

Mit einer engagierten Leistung forderte der FC Staad YB einmal mehr bis zum Letzten und hätte sich einen Punkt sicherlich verdient gehabt. Allerdings geht der Berner Sieg aufgrund des Chancenverhältnisses und des sehr zielstrebigen Auftrittes bis zum Schluss sicherlich in Ordnung.

 

Staad - YB 1:2 (1:0)

Kellen.- 50 Zuschauer.- SR Thies.

Tore: 17. Geering 1:0, 64. Probst 1:1, 87. Ismaili 1:2.

 

FC Staad: Hutter; Lareida (30. Hardegger), Raymann, Bruderer, Miladinovic (62. Schindler); Aloi, Geering, Trzaskowski, Baldauf (67. Berweger); Sallmann, Horvat.

 

BSC YB: Scherrer; Hawker, Calò, Gerber, Castignetti; Ismaili, Barrer (61. Probst), Meret Wälti, Heule (76. Schenkel); Michel (61. Schmid), Stöckli.

 

Bemerkungen: Staad ohne Brunner (kein Aufgebot), Stilz (Nationalmannschaft Schweiz), Bisquolm (Ferien), Schepis (U19-Nationalmannschaft Österreich), Loher und Schmid (beide verletzt). YB ohne Chamot (abwesend), Wüthrich (rekonvaleszent), Mehmeti (Arbeit) und Lia Wälti (Nationalmannschaft Schweiz). Erne und Frey nicht eingesetzt. Shenia Schmid mit Pflichspieldebüt in der 1. Mannschaft des BSC YB.