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YB wollte auf das 2:6 gegen GC eine Antwort geben, musste aber in Lugano die zweite harte Niederlage innert drei Tagen einstecken. Die Berner kassierten zwei frühe Treffer und verloren die Partie 0:3. Nach einer Stunde sah Saidy Janko nach einem Foul die Rote Karte.

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Zum Abschluss des Jahres wartet der FC Lugano auf die Young Boys – eine Mannschaft, die acht ihrer letzten zwölf Spiele gewonnen hat und die Ambition hegt, mit einem Sieg auf Platz 3 zu überwintern. Die Berner, die vor dieser Runde einen Punkt hinter den Tessinern klassiert sind, wollen aber eine Reaktion auf die 2:6-Niederlage gegen GC zeigen. 

Im Vergleich zur Partie am Mittwoch nimmt YB-Trainer Gerry Seoane fünf Wechsel vor. Saidy Janko, Olivier Mambwa, Armin Gigovic, Alan Virginius und Chris Bedia ersetzen Ryan Andrews, Rhodri Smith, Dominik Pech, Darian Males und Sergio Cordova.

Doch dann beginnt die Begegnung im Cornaredo so, wie jene gegen GC geendet hat. Nach nur drei Minuten gerät YB in Rückstand. Mattia Zanotti schlägt die Flanke, Kevin Behrens vollendet mit einem wuchtigen Kopfball zum 1:0. Es ist der Auftakt in eine Begegnung, in der wieder vieles nicht funktioniert.

Die Luganesi bestreiten die Zweikämpfe mit Entschlossenheit und pflegen einen schnörkellosen Stil. Das zeigt sich in der 17. Minute, als Anto Grgic mit einem weiten Zuspiel Renato Steffen bedient. Er zieht auf Marvin Keller los und trifft zum 2:0. Das Tor, das Schiedsrichter Luca Cibelli wegen Abseits zunächst annulliert, wird nach Intervention des VAR doch für gültig erklärt. Die Offensivaktionen von YB fallen zaghaft aus. Bedia (26.) und Virginius (30.) vergeben die zwei besten Chancen.

Gerry Seoane stellt in der Pause um und bringt frische Kräfte: Tanguy Zoukrou für Sandro Lauper und Sergio Cordova für Alan Virginius. Vor 3'687 Zuschauenden gibt aber mit Beginn der zweiten Halbzeit weiterhin Lugano den Ton an. Behrens (51.), Zanotti (53.) und Georgios Koutsias besitzen innerhalb von wenigen Sekunden günstige Möglichkeiten.

YB bleibt blass und findet keinen Zugriff zum Spiel. Nach einer Stunde muss die Mannschaft zu zehnt weitermachen. Janko wird nach einem Foul an Ousmane Doumbia des Feldes verwiesen. Cibelli zieht die Rote Karte nach einem VAR-Check aus der Gesässtasche. Das Unheil nimmt seinen Lauf. In der 66. Minute lanciert Grgic Martim Marques, dessen Hereingabe Koutsias mit dem 3:0 abschliesst.

Dabei bleibt es. Für YB endet das Jahr 2025 frustrierend. «Die letzten zwei Spiele waren nicht YB-würdig», sagt Christian Fassnacht. «Wir wollten nach GC unbedingt eine Reaktion zeigen, und ich war überzeugt, dass es gelingt. Aber es ist einfach der Wurm drin. Zwei Partien, neun Gegentore – das sagt alles.» Gregory Wüthrich fügt an: «Wir haben eine bittere Woche hinter uns. Neun Gegentreffer in zwei Spielen sind nicht akzeptabel. Wir stecken in einer schwierigen Phase und müssen einiges aufarbeiten, damit wir im Frühjahr ein ganz anderes Gesicht zeigen.»

Trainer Gerry Seoane bilanziert: «Der Start ins Spiel war denkbar schlecht. Wir zeigten erneut keine gute Leistung und müssen das kritisch analysieren.»

Nun verabschieden sich die Young Boys in eine kurze Winterpause. Am 2. Januar 2026 starten sie in die Vorbereitung, tags darauf reisen sie für acht Tage ins Trainingslager nach Belek in der Südtürkei. Am Samstag, 17. Januar, beginnt die zweite Saisonhälfte mit dem Heimspiel gegen Lausanne (20:30 Uhr).

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Christian Fassnacht und seine Teamkollegen erlebten in Lugano eine weitere Enttäuschung. (Foto: freshfocus)

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