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YB liegt gegen GC bereits zur Pause 1:3 zurück, am Ende steht es nach mehreren VAR-Interventionen 2:6. Rayan Raveloson sieht die Rote Karte – für die Zürcher trifft Luke Plange viermal. Die Enttäuschung ist gross.

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Die Partie gegen GC ist nach Lille (1:0) und Luzern (2:0) die dritte in Serie im Wankdorf – und zugleich die letzte des Jahres vor heimischem Publikum. YB-Trainer Gerry Seoane nimmt im Vergleich zum Sonntag fünf Wechsel vor: Ryan Andrews, Gregory Wüthrich, Dominik Pech, Darian Males und Sergio Cordova ersetzen Saidy Janko, Tanguy Zoukrou, Alan Virginius, Rayan Raveloson und Chris Bedia.

Kaum hat der Abend begonnen, geraten die Berner in Rückstand. Der Däne Jonathan Asp Jensen, bester Skorer bei GC, bezwingt Marvin Keller nach Vorarbeit von Samuel Krasniqi mit einem Schlenzer (3.). Und nur elf Minuten später führt der Gast aus Zürich gar 2:0. Rhodri Smith springt der Ball im eigenen Sechzehner an den Arm, Luke Plange verwertet den Penalty sicher.

Gegen den aufsässigen Gegner antwortet Alvyn Sanches mit dem 1:2, indem er Goalie Justin Hammel mit einem ansatzlosen, technisch starken Schuss bezwingt (19.). Und beinahe fällt der Ausgleich: Sanches flankt, Dirk Abels versucht zu klären, und der Ball prallt an die Latte des GC-Tores (28.).

Statt 2:2 steht es kurz darauf 1:3. Zunächst wird der Treffer von Oscar Clemente wegen einer Abseitsstellung annulliert, doch der VAR schaltet sich ein und entscheidet nach langem Studium, dass alles korrekt war.

YB erarbeitet sich erstklassige Gelegenheiten, als es auf das Ende der ersten Halbzeit zugeht. Pech und Cordova lassen allerdings beide aus. Auch GC kommt noch einmal gefährlich zum Abschluss, Clemente verpasst aber das Ziel (45.) aus günstiger Position. «Wir müssen hinten stabiler werden und vorne die Chancen verwerten», so der Kurzkommentar von Darian Males in der Pause.

Zur geplanten Aufholjagd sollen zwei frische Kräfte einen Beitrag leisten. Olivier Mambwa übernimmt die Position von Rhodri Smith auf der linken Abwehrseite, Chris Bedia stürmt anstelle von Males. Und Bedia ist es, der die Hoffnung zurückbringt. Nach idealem Zuspiel des auffälligen Sanches verkürzt er wuchtig auf 2:3.

Vor 24’765 Zuschauenden drängt YB auf den Ausgleich. Cordova hat das 3:3 auf dem Kopf (66.), aber dann droht erneut ein Zweitorerückstand. Nach einem Foul von Andrews an Lovro Zvonarek interveniert erneut der VAR, und erneut dauert es lange, bis der Entscheid steht: der zweite Penalty für GC. Der Gefoulte tritt selber an – und scheitert am glänzend parierenden Keller (72.).

Danach sind die Einheimischen an der Reihe. Einen Schuss von Sanches blockt Salifou Diarrassouba mit dem Arm im Strafraum. Wieder interveniert der VAR, aber nicht so, wie die Berner sich das vorgestellt haben. Ein Elfmeterpfiff bleibt wegen eines vorangegangenen Abseits aus.

Bei YB geht nun alles schief, was schief gehen kann. Plange erhöht für GC auf 4:2 (85.). Aber nicht genug damit. Beim Rettungsversuch trifft Rayan Raveloson den Torschützen am Kopf. Wieder kommt der VAR zum Zug. Schiedsrichter Alessandro Dudic schaut sich die Bilder an und zeigt Raveloson die Rote Karte. Bitter geht es weiter. Plange gelingen in der 90. und 92. Minute seine Treffer drei und vier an diesem Abend. GC jubelt, YB erlebt eine herbe Enttäuschung.

«Eine absolut schlechte Leistung», sagt Captain Loris Benito, «das ist eine selbstverschuldete Niederlage. Wir müssen hart mit uns ins Gericht gehen.»

Gerry Seoane fügt an: «Wir haben den Start verschlafen, uns zu viele individuelle Fehler geleistet und im Abschluss zu wenig effizient agiert. Diese Leistung müssen wir sehr genau aufarbeiten.»

Weiter geht es für YB mit dem Jahresabschluss im Tessin. In der Brack Super League sind die Berner beim FC Lugano zu Gast (16:30 Uhr).

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Die Young Boys erlebten gegen GC einen schlimmen Abend. (Foto: Thomas Hodel)

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