07.09.15 Frauen NLA
Wie bereits im Startspiel gegen den FC Basel spielen die YB-Frauen auch gegen den FC Staad 2:2 Unentschieden. Trotz Feldüberlegenheit und einem Penaltytreffer zum 2:1 in der 88. Minute reichte es nicht zum Sieg - ein Eigentor bescherte den Gästen doch noch einen Punktgewinn.

In der ersten Hälfte entwickelte sich ein sehr kampfbetontes Spiel. Vor allem die Gäste versuchten mit einer resoluten Zweikampfführung dem jungen YB-Team den Schneid abzukaufen. Die Bernerinnen zeigten sich lange zu beeindruckt von dieser Spielweise, kamen aber trotzdem bereits in der Startphase zu zwei Tormöglichkeiten, die die Führung hätten bedeuten müssen, allerdings brachten sowohl Erne (zu hoch) und Ismaili (daneben) ihre Abschschlussversuche alleine vor der Staader Schlussfrau nicht aufs Tor. und so waren es mit dem ersten Abschluss die Staaderinnen, die jubeln durfte. Ein langer Ball, wie auch die darauffolgende Hereingabe wird vom Heimteam nicht konsequent verteidigt, so dass Rebekka Thoma am zweiten Pfosten nur noch einschieben musste. In der Folge wollte auf Berner Seite nichts mehr gelingen, Staad beschränkte sich darauf das Resultat zu halten.
Nach der Pause hatte YB sich wieder ein wenig gefasst, die Staaderinnen liessen ihrerseits in den Duellen ein wenig nach. So war Gelbschwarz nun drückend überlegen. Abbühl wurde auf der linken Seite wunderbar freigespielt und legt den Ball auf die mitgelaufene Ismaili quer, worauf die Assistentin aus unerklärlichen Grüden die Fahne hob. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff eroberte YB sich bei gegnerischem Einwurf energisch den Ball, Calligaris lanciert mit einem gutgetimten Heber erneut Ismail, die den Ball gekonnt kontrolliert und zum Ausgleich einschiebt. Fortan liefen die Staaderinnen nur noch dem Ball nach, aber weder Erne, Ismaili oder Calligaris konnten ihre Abschlüsse im Tor unterbringen, noch eine der vielen Eckbälle brachte ein weiteres Berner Tor. Und so hätte es gehen können wie in der ersten Halbzeit, denn plötzlich tauchte eine Staaderin alleine im Berner Strafraum auf, Oehrli zeigte sich aber hellwach und blockierte deren Abschlussversuch. Die Schlussphase war nun von Hektik geprägt. YB wollte mehr, Staad schien mit dem Punkt zufrieden zu sein und versuchte immer wieder Zeit verstreichen zu lassen. So bedurf es einer ungeschickten Aktion einer Staaderin im eigenen Strafraum, die Ismaili in hohem Tempo zu Fall brachte. Probst verwertete den ausgesprochenen Strafstoss sicher. Die Hauptstädterinnen waren nun gewillt, alles dafür zu tun den Vorsprung über die Zeit zu bringen, ein wenig übermotiviert wurde aber dann ein unnötiges Foul begangen, der anschliessende Freistoss sollte Folgen haben: den gut geschlagenen Ball wurde von Fasel per Kopf ins eigene Tor gespielt.

Ein wenig sinnbildlich die Schlussphase für die Bernerinnen. Sie waren zwar sehr gewillt, können ihre Defizite vor allem in den Zweikämpfen und der Effizienz allerdings nicht kaschieren. Zudem verhalten sie sich in entscheidenden Situationen oftmals ein wenig naiv, was immer wieder Punkte kostet.


YB - Staad 2:2 (0:1)
Sportpark Wyler.- 70 Zuschauer.- SR Brkic.
Tore: 20. Rebekka Thoma 0:1, 55. Ismaili 1:1, 88. Probst (Foulelfmeter) 2:1, 90. Eigentor Fasel 2:2.

BSC YB: Oehrli; Janine Burla, Fasel, Calò, Abbühl; Erne, Widmer (83. Heule), Calligaris, Gillmann (59. Schmid); Probst (89. Schenkel), Ismaili.

FC Staad: Lang; Horvat, Kirchmann, Brunner, Alina Thoma (51. Klotz); Trzaskowski, Ruckstuhl; Rebekka Thoma (79. Beck), Peter, Stilz; Petriella.

Bemerkungen: YB ohne Imhof, Ribeaud (beide verletzt), Scherrer (Aufbautraining), Alicia Burla, Mayland und Ziswiler (alle U19). Corminboeuf und Avdyli nicht eingesetzt.





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