21.09.14 Frauen NLA
Trotz deutlicher Überlegenheit, trotz guten Torchancen für YB und kaum Torabschlüssen für den Gegner müssen sich die YB Frauen gegen den FC Staad geschlagen geben. Das Gegentor musste man in der 89. Minute hinnehmen.

Es war schnell ersichtlich, dass der FC Staad nicht viel zu einer attraktiven Partie beitragen würde. Sie stellten sich von Beginn weg hinten rein und verteidigten konsequent. Die Bernerinnen taten sich schwer damit, konnten nach wenigen Minuten ein erstes Ausrufezeichen setzen. Ernes Freistoss klatschte aber an die Latte. In der 20. Minute war es wieder Erne, die für Aufsehen sorgte: Sie dribbelte sich auf der rechten Seite in den Strafraum und schlug dort den Haken nach innen, wobei ihr deutlich das Standbein weggezogen wurde. Weshalb der Unparteiische das Spiel weiterlaufen liess, bleibt sein Geheimnis. In der Folge blieben Torchancen beidseitig Mangelware. Staad verzeichnete in der ersten Halbzeit einen einzigen Torschuss. Da Chassot diesen aber nicht blockieren konnte, bot sich einer Stürmerin die Nachschussgelegenheit, sie wurde aber aus einer Offsideposition zurückgepfiffen. YB seinerseits hatte ihre beste Chancen durch Tatsuoka und Probst, die ihre Abschlüsse aber beide neben das Tor setzten, Glanzmann verpasste mit ihrem Kopfball aus kurzer Distanz das Tor ebenfalls.
Nach der Pause verbesserten die Gastgeber ihre Qualität im Passspiel und schnürten fortan den Gegner, der nur noch durch sein konsequentes Zeitspiel auffiel, in der eigenen Platzhälfte ein. Lange suchten sie das Spiel zu stark durchs Zentrum, wo die Staader Verteidigung kaum Schwächen eingestand. Als dann wieder vermehrt über die Flügel das Spiel gesucht wurde, ergaben sich für die Bernerinen einige sehr gute Chancen. Die Hereingabe Imhofs war noch zu unpräzis, den Querpass von Ismaili hätte die eingewechselte Widmer nur noch einschieben müssen, traf aber aus sechs Metern nur den Pfosten. Einen perfekt getimten Pass von Probst konnte Ismaili nicht verwerten und setzte ihren Flachschuss neben das Tor. Als Calligaris dann eine massgeschneiderte Flanke alleine vor dem Tor nur ungenügend kontrollieren konnte, weshalb eine Staader Verteidigerin im letzten Moment noch eingreifen konnte, musste man sich schon fragen, wie die Gelbschwarzen denn zu einem Torerfolg kommen wollten. Denn auch der Kopfball von Glanzmann beider nachfolgenden Ecke flog übers Tor. Und so kam es, wie es für YB in den letzen Woche so oft gekommen ist: Einen langen Ball unterschätzte die ansonsten auf hohe Bälle überragend agierende Glanzmann, dieser wurde für Miladinovic zur Idealvorlage und sie traf mit einem Heber über Chassot zum vielumjubelten Gästetor. Es war dies der erste Staader Torschuss in der zweiten Halbzeit. Als bereits in der Nachspielzeit Glanzmanns Kopfballvorlage vors leere Tor von leidentschaftlich verteidigenden Ostschweizerinnen ebenfalls geklärt werden konnte, war die nächste unnötige Berner Niederlage Tatsache.

Mit dieser Niederlage musste man sich von Staad in der Tabelle überholen lassen. Da GC einen Überraschungssieg gegen den FC Neunkirch landete, hat man nun nur noch einen Punkt Reserve auf den Barrageplatz. Nächster Gegner ist bereits am Mittwoch eben dieses GC.

YB - Staad 0:1 (0:0)
Sportpark Wyler.- 110 Zuschauer.- SR Soares.
Tor: 89. Miladinovic 0:1.

YB: Chassot; Ribeaud, Fasel, Glanzmann, Abbühl; Erne (82. Wälti), Schmid, Probst, Imhof (69. Widmer); Tatsuoka (57. Calligaris), Ismaili.

Staad: Lang; Rebekka Thoma, Horvat, Brunner, Schindler; Kirchmann; Schepis (46. Reischmann), Klotz (69. Alina Thoma), Petriella, Mazukelyte; Bisquolm (81. Miladinovic).

Bemerkungen: YB ohne Calò (gesperrt), Castignetti (kein Aufgebot), Gillmann (U18), Corminboeuf, Heule, Vienne und Stöckli (alle verletzt). Burla nicht eingesetzt. 5. Lattenschuss Erne, 70. Pfostenschuss Widmer.





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