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Trotz Feldüberlegenheit erreichten die YB Frauen gegen Yverdon nicht mehr als ein torloses Unentschieden. Die Überlegenheit konnte in zu wenig zwingende Torchancen und vor allem nicht in ein Tor umgemünzt werden.

Von der ersten Minute an wurde die Spielanlage der beiden Teams deutlich. YB versuchte früh zu stören und den Gegner bereits in deren Platzhälfte unter Druck zu setzen, Yverdon dagegen zog sich fast bis in die eigene Platzhälfte zurück und versuchte sein Glück in schnellen Gegenstössen zu finden. Die erste Torgelegenheit hatten dann die Bernerinnen, allerdings rollte die gefährliche Hereingabe von Ismaili durch den Fünfmeterraum ohne, dass eine Stürmerin den Ball erreichte. Wenige Minuten später hatte auf der Gegenseite Lanz viel Raum für sich, ihr Abschluss aus spitzem Winkel landete auf der Latte des Berner Tores. In der Folge waren grosse Torchancen Mangelware. Auf Berner Seite flog Ismailis Kopfball übers Tor, Wuichet Kopfball auf der anderen Seite flog am Gehäuse vorbei. Die grösste Chance hatten die Bernerinnen Calligaris und Probst, als sie plötzlich alleine auf die Westschweizer Schlussfrau losziehen konnten. Nach dem Motto "Nimm du ihn, ich hab' ihn auch nicht" brachten sie sich aber unnötig unter Zeitdruck, unter dem der Abschluss von Probst dann missriet.
Nach der Pause wirkten die Gäste je länger je mehr ausgelaugt, die Dominanz von YB nahm zu. Calligaris Abschluss konnte Grand noch gerade zum Eckball klären, der Abschluss von Probst aus 10 Metern geriet zu schwach. Praktisch aus dem Nichts kam dann aber die Grosschance für Yverdon: Gillioz steht alleine vor Chassot, ihr Heber klatscht aber an die Latte. In der Schlussphase versuchte YB den Siegtreffer zu erzwingen. Ein Pass von Widmer auf die völlig freistehende Ismaili konnte im letzten Moment abgefangen werden und Tatsuokas Hechtkopfball flog am Tor vorbei. Wenige Minutern vor Schluss eine heikle Szene im Westschweizer Strafraum: Erne dribbelt sich an zwei Gegenspieler vorbei bis sie von Duclos von hinten in den Rücken ungestüm angegangen wird, der Unparteiische erachtete den Kontakt allerdings als zu wenig zwingend um auf Penalty zu entscheiden. Als dann auch Calò ihren Kopfball aus drei Metern nicht unter die Latte drücken kann, ist das torlose Unentschieden Tatsache.

Das Schlussbild im Neufeld sprach anschliessend Bände: Die über weite Strecken bemühten Bernerinnen ärgerten sich über den Punktverlust, während die Gäste aus Yverdon sich darüber freuten. YB betrieb einen hohen Aufwand, wurde dafür aber nicht belohnt. Man muss sich vorwerfen in der Zone vor dem gegenerischen Tor weiterhin zu wenig zielstrebig und zu wenig effizient zu sein. Bereits am Samstag beim Auswärtsspiel in Basel wird dies für einen Punktgewinn von Nöten sein.

YB - Yverdon 0:0
Neufeld.- 120 Zuschauer.- SR Müller.
Tore: Fehlanzeige.

BSC YB: Chassot; Ribeaud, Fasel, Calò, Heule; Ismaili, Schmid, Widmer (81. Castignetti), Erne; Probst, Calligaris (71. Tatsuoka).

FC Yverdon Féminin: Grand; Duclos, Mallaun, Hurni, Pajovic; Monnin; Riat (76. Surdez), Gillioz, Wuichet, Monti (84. Ibrahimi); Lanz (89. Fournier).

Bemerkungen: YB ohne Wälti (kein Aufgebot), Rossire, Stöckli und Vienne (alle verletzt). Abbühl, Burla und Glanzmann nicht eingesetzt. Yverdon ohne Bartlomé (verletzt), Clivaz, Moret, Märchy (alle Ferien), Carrard (Beruf), Putzeys (krank) und Fai (Ausland). Miocevic, Reumer und Ruchat nicht eingesetzt.

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