Heute vor 61 Jahren, am 18. Februar 1962, schoss YB-Rekordtorschütze Geni Meier im Cupspiel gegen Winterthur fünf Tore.
125 Jahre YB: In dieser langen Zeit hat unser Club manchen Erfolg gefeiert und das Publikum immer wieder begeistert. Vier Titel in Folge haben die Gelbschwarzen in jüngster Vergangenheit gewonnen – genau wie einst zwischen 1957 und 1960. Damals erlebte Bern die ruhmreiche Ära von Trainer Albert Sing mit dem legendären und unvergessenen Spieler und Captain Eugen «Geni» Meier, auch «Bomben-Meier» genannt. Er war ein hervorragender Fussballer – ein sogenannter Halbstürmer, heute würde man sagen: Die offensive Variante einer Nummer 10.
Doch die 10 trug er nicht immer. In seinen ersten Jahren gehörte ihm eher die Nummer 9, dann auch die 8. Eine fixe Nummern-Zuteilung gab es noch ebenso wenig, wie Trikots mit aufgedrucktem Spielernamen. Aber bei Geni Meier war solches sowieso überflüssig: Man erkannte ihn auf den ersten Blick. Er war der Chef auf dem Platz, eine Spielerpersönlichkeit, er verfügte über einen Bombenschuss, schoss Tore am Laufmeter oder bereitete Treffer vor. Er ist mit 313 Pflichtspieltoren der mit Abstand erfolgreichste Torschütze der YB-Geschichte.
Zweimal, 1953 und 1959, wurde er in der damaligen Nationalliga A Torschützenkönig – insgesamt hat er 248 Liga-Tore geschossen. Das ist seit der Einführung der nationalen Liga im Jahr 1933 der zweitbeste Wert und wohl eine Ausbeute für die Ewigkeit – den Spitzenrang beansprucht Jacky Fatton, der Servette-Star der Fünfzigerjahre. Meier schoss zudem im Schweizer Cup, bei den Europacup-Einsätzen, bei Turnieren und Freundschaftsspielen sowie als Spieler der Nationalmannschaft regelmässig seine Goals. Zweimal erzielte Geni Meier in einem Spiel gleich fünf Tore:
Gleich sechsmal liess sich Geni Meier übrigens als Vierfach-Torschütze in der Meisterschaft feiern. Sein letztes Goal für YB erzielte er am 12. Juni 1965 gegen den FC Basel in der 71. Minute bei seinem letzten Liga-Einsatz.
Geni Meier, geboren am 30. April 1930 in Schaffhausen, kam im Alter von 21 Jahren zu YB und spielte 14 Jahre lang für unseren Club. Er hat in dieser Zeitspanne 392 Pflichtspiele für die Young Boys bestritten. Auch wenn er seinen Schaffhauser Dialekt nie ganz ablegte, so fühlte er sich dennoch als Berner und blieb der Bundesstadt bis zu seinem viel zu frühen Tod am 26. März 2002 treu. Ganz sicher hätte der stets liebenswürdige und witzige Geni an den grossen jüngsten YB-Erfolgen seine helle Freude gehabt!
Geni Meier:
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