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Die Young Boys müssen kurz vor Ende der internationalen Transferfrist einen Abgang hinnehmen: Stürmer Michael Frey wechselt zum Ligue-1-Klub Lille. Frey ist am Montagabend nach Lille gereist und hat nach den abschliessenden Verhandlungen und den medizinischen Tests beim Dritten der französischen Meisterschaft einen Vierjahresvertrag unterschrieben. Über die Höhe der Ablösesumme haben die Klubs Stillschweigen vereinbart.
 
Die Young Boys haben alles versucht, um Michael Frey zum Bleiben zu bewegen. Der Spieler äusserte jedoch den ausdrücklichen Wunsch, per sofort in eine grössere Liga wechseln zu wollen. Bei YB kam man deshalb zum Schluss, den 20-jährigen Stürmer trotz weiterlaufendem Vertrag ziehen zu lassen. „Wir hätten Frey sehr gern behalten und wären überzeugt gewesen, dass es für seine Entwicklung nicht von Nachteil gewesen wäre, die Saison mit YB zu beenden. Anderseits gab uns Michael Frey zu verstehen, dass er den Schritt ins Ausland unbedingt jetzt wagen will. Es ist eine Tatsache, dass es für praktisch jeden Schweizer Klub sehr schwierig wird, einen Spieler zu halten, der von einem Verein aus einer grösseren Liga umworben wird. Freys Wechsel zum französischen Spitzenklub Lille ist auch ein Zeichen dafür, dass die Leistungen von YB im Ausland intensiv verfolgt werden und unserem Nachwuchs sehr gute Perspektiven geboten werden“, sagt Sportchef Fredy Bickel.
 
Michael Frey sagt zu seinem Abschied: „Es tut mir einerseits weh, YB zu verlassen. Anderseits bietet mir Lille eine grosse Chance, die vielleicht nicht mehr so schnell gekommen wäre. Ich weiss, was ich YB zu verdanken habe, und werde immer mit diesem Klub freundschaftlich verbunden bleiben. Bedanken möchte ich mich auch bei den Fans, die mich immer unterstützt haben und zu mir gestanden sind. Ich hoffe sehr, dass sie Verständnis für mich haben. Ich will die Möglichkeit, die mir Lille bietet, beim Schopf packen.“
 


[as]

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