13.04.15 Frauen NLA
Dank einer guten Leistung besiegen die YB-Frauen erstmals in dieser Saison ein Team aus den Top 3 - Burla und Calò erzielten die Tore zum verdienten 2:0 Sieg.

Die Vorzeichen auf dem Papier standen eigentlich ungünstig für die Bernerinnen. Die angeschlagenen Calò und Ismaili konnten unter der Woche nur teilweise mittrainieren, die U19-Nationalspielerinnen waren teilweise noch müde, Vienne kehrte gar verletzt aus Nordirland zurück. Trotzdem war man gewillt endlich das erste Tor dieser Saison gegen die Innerschweizerin zu erzielen und Punkte einzufahren. Allerdings startete man nervös in die Partie, die Präzision im Passspiel fehlte. Ein solcher unpräziser Pass hätte sich denn auch fast negativ ausgewirkt: Oehrli konnte ihren Fehlpass aber mit einem starken Reflex wieder korrigieren und den Schuss von Stocker zum Eckball klären. Nachdem die Gelbschwarzen besser ins Spiel fanden, entwickelte sich ein ansehnliches, aber torchancenarmes Spiel. Rochi auf Luzerner, Calligaris, Stöckli und Erne auf Berner Seite hatten mit Distanzschüssen die erfolgsversprechendsten Chancen, Heules Kopfball flog am Tor vorbei. So ging es torlos in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel stand das Heimteam höher und war besser auf die Luzerner Angriffsauslösung abgestimmt. So fand der Gast den Weg über die Platzmitte kaum noch, die Bernerinnen konnten den Ball immer wieder im Mittelfeld abfangen und zeigten sich auf die langen Bälle sehr gut organisiert. Auf der Gegenseite fiel aber der letzte Pass immer wieder zu unpräzis aus, so dass man nicht vom vermehrten Ballbesitz profitieren konnte. So scheint es fast logisch, dass eine Standardsituation am Ursprung des ersten Tores stand, allerdings ist es fast ein wenig paradox, dass es den Bernerinnen gelungen ist, schliesslich waren die Luzernerinnen bezüglich Körpergrösse dem Gegner deutlich überlegen. Die Freistossflanke von Heule fand aber den Weg so gut getimt auf den 2. Pfosten, dass Burla mit einem Hechtsprung den Ball wunderbar über die Linie köpfen konnte. Nach dem vielumjubelten Führungstreffer verlor YB aber die Stilsicherheit. Man verteidigte nicht mehr nach vorne, in Ballbesitz spielte man wieder mehr Quer- und Rückpässe statt sich weiter in die gegnerische Platzhälfte zu kombinieren. Ein solcher schlecht gespielter Rückpass auf Oehrli hätte sie denn auch fast um den verdienten Lohn gebracht, denn Oehrli konnte den Ball nicht kontrollieren, so dass sie mit einem riskanten Einsatz gegen Rochi die Situation klären musste. Dabei war sie zwar klar am Ball, die Luzerner Rufe nach einem Foulpenalty waren aber nicht ganz unverständlich. Glücklicherweise konnte sich YB wieder fangen, verpasste aber durch Widmer und Stöckli die endgültige Entscheidung. Für diese war dann die eingewechselte Calò besorgt: Mit einem trockenen Flachschuss nach schöner Vorarbeit von Widmer liess sie Albisser keine Chance und sicherte ihrem Team frühzeitig den Vollerfolg.

Für die Bernerinnen geht es in der 3. Finalrunde am Mittwoch nach Yverdon. Es gilt die gute Leistung zu bestätigen und den Schwung mitzunehmen. Gegen die Westschweizerinnen bekundet des Team von Rolf Kirchhofer und Porimet Lötscher erfahrungsgemäss immer grosse Mühe.


YB - Luzern 2:0 (0:0)
Neufeld.- 140 Zuschauer.- SR Oliveira.
Tore: 68. Burla 1:0, 90+3. Calò 2:0.

BSC YB: Oehrli; Burla (69. Widmer), Fasel, Schmid, Gillmann; Abbühl, Probst, Calligaris, Heule (73. Wälti); Erne (90+2. Calò), Stöckli.

FC Luzern; Albisser; Paglia, Zürny, Djokic; Graf, Lourenco, Odermatt (72. Blättler), Egli; Stocker, Scodeller (65. Bühler), Stocker, Rochi (81. Scheiber).

Bemerkungen: YB ohne Corminboeuf, Glanzmann (U18), Imhof (kein Aufgebot), Ribeaud, Scherrer und Vienne (alle verletzt). Burla und Ismaili nicht eingesetzt. Luzern ohne Koch, Schürmann, Schneider (alle kein Aufgebot). Beck, Odermatt und Schneider nicht eingesetzt.



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