31.03.15 Frauen NLA
In einem hartumkämpften Spiel musste man sich schlussendlich dem FC Zürich auswärts mit 1:2 geschlagen geben. Auch wenn das Resultat schlussendlich nicht unbedingt zur Freude der Bernerinnen war, darf man ob der gezeigten Leistung doch zufrieden sein.

Die YB-Frauen starteten couragiert in die Partie, bereits zu Beginn war deutlich spürbar, dass die junge Mannschaft mit der Finalrundenqualifikation im Rücken auch beim Leader mutig und frech aufspielen möchte. Dies sollte ihnen auch relativ gut gelingen. Ismaili verpasste die erste gute Chance für die Gäste als sie Keller überlief, ihr Abschluss aber knapp am Tor vorbei flog. Auf der Gegenseite zeigte sich der FCZ vor allem nach Standardsituationen gefährlich. Eine erste gute Chance nach einem Eckball konnte Oehrli mit einem starken Reflex noch zunichte machen, als ein Schuss von Zehnder von der 16er-Grenze auf dem Weg zum Tor aber gleich zwei Mal abgefälscht wurde, war auch die Berner Schlussfrau machtlos. Wer jetzt das Gefühl hatte, dass YB zurückstecken würde - wie es in vergangenen Spielen gegen diesen Gegner immer wieder vorkam - sah sich aber getäuscht. Sie verteidigten weiter solidarisch und mit hoher Leistungsbereitschaft und suchten selber auch immer wieder den Weg vors gegnerische Tor. Allerdings verfehlten sowohl der Abschluss von Stöckli aus der Distanz, der Schuss Ismailis aus ausrichtsreicher Position nach einem Schmetterantritt, als auch der Schieber von Imhof aus elf Metern das Tor, so dass die knappe Zürcher Führung bis zur Pause bestand hielt.
Nach der Pause blieb das Spiel weiter sehr intensiv, die beiden Teams schenkten sich nichts. Harte, aber stets geführte Duelle dominierten die Partie. Kurz nach der Pause tankte sich Humm durch die Berner Abwehr, ihr Abschluss wurde aber im letzten Moment von Burla geblockt und ging nebens Tor. Wenig später setzte Kuster einen Freistoss auf die Torlatte. In der 70. Minute konnte Erne im Mittelfeld einen Ball erobern und diesen direkt an Imhof weiterleiten. Imhof überlief Hoyle und kam zu einer zweiten Abschlusschance, nachdem ihr erster Passversuch auf die mitgelaufene Erne abgewehrt wurde. Ihr wuchtiger Schuss schlug in der vorderen Ecke genau unter der Latte zum vielumjubelten Ausgleich ein. Der Glaube an einen Punktgewinn beim grossen Favoriten wurde bei den Hauptstädterinnen nun immer wie grösser. Die Duelle wurden immer intensiver. Befürchtungen die Bernerinnen könnten physisch einbrechen, erwiesen sich als verfehlt. Allerdings musste man nach einem Eckball doch noch einen Gegentreffer hinnehmen: Zwar konnte der Eckball in der ersten Phase abgewehrt werden, der Ball wurde allerings direkt wieder in die Gefahrenzone gespielt, wo Oehrli aufgrund der Unübersichtlikeit nicht richtig zum Ball kam und ihn nur abklatschen lassen konnte. Da auch die Zuordnung in der Berner Hintermannschaft nicht mehr stimmte, bekundete Zehnder in der Folge keine Mühe mehr und durfte ihren zweiten Treffer erzielen. Die Gäste verstärkten zwar ihre Offensivbemühungen, konnten sich aber keine zwingenden Torchancen mehr erarbeiten. Der Distanzschuss von Calligaris nach einem Eckball wurde zu wenig kraftvoll getreten, so dass ihn die FCZ-Verteidigung noch vor der Linie klären konnte. Somit blieb es beim knappen Sieg des Tabellenführers.

Auch in diesem Spiel war die Berner Entwicklung in den letzen Wochen unverkennbar, leider wurde der gute Auftritt aber nicht mit einem Punktgewinn beloht. Dieser hätte wohl nicht nur dem jungen Team von Rolf Kirchhofer gut getan, sondern auch der Spannung in der Finalrunde. Für die Gelbschwarzen bleibt keine Zeit sich lange über die verpasste Chance zu ärgern. Bereits am Mittwoch, 1. April 2015, startet die Finalrunde. Zum ersten Finalrundenspieltag empfängt man im Sportpark Wyler den FC Neunkirch um 20 Uhr.


FC Zürich Frauen – BSC Young Boys 2:1 (1:0)
Heerenschürli.- 100 Zuschauer.- SR Hagmann.
Tore: 18. Zehnder 1:0, 70. Imhof 1:1, 77. Zehnder 2:1

FC Zürich Frauen: Friedli; Stapelfeldt, Keller, Fischer (46. Stierli), Kuster; Duncan; Mauron, Zehnder; Terchoun (75. Deplazes), Humm, Hashani (61. Selimi).

BSC Young Boys: Oehrli; Janine Burla, Calo, Schmid, Abbühl (87. Avdyli); Erne (74. Fasel), Probst, Calligaris, Ismaili (46. Heule); Imhof, Stöckli.
 
Bemerkungen: FCZ Frauen ohne Baumann, Beutler, Gensetter und Remund (beide verletzt), Lienhard (krank), Aloi (U21) Ramseier (Aufbau). Studer und Müller nicht eingesetzt. BSC YB ohne Ribeaud, Scherrer (beide verletzt), Glanzmann und Wälti (beide krank), Vienne (abwesend), Gillmann und Widmer (beide U18). Corminboeuf nicht eingesetzt. 51. Lattentreffer Kuster (Freistoss)
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