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Nach einer starken ersten halben Stunde, liess man sich vom ersten Gegentreffer zu sehr verunsichern und gab eine 3:0 Führung ab. Dadurch rutschen die YB-Frauen auf den 8. Tabellenplatz ab.

Das Spiel begann gut für die Bernerinnen. Sie verteidigten in der eigenen Platzhälfte gut und suchten nach dem Ballgewinn immer wieder den schnellen Gegenangriff über die Flügel. So konnte man sich immer nach dem selben Muster im Fünf-Minuten-Takt erarbeiten. Während Widmer und Erne bei ihren ersten Versuchen alleine vor Küffer noch scheiterten, machte es Ismaili mit einem lupenreinen Hattrick besser. Auch wenn die Zürcherinnen mehr in Ballbesitz waren, hätten sie sich auch über einen höheren Rückstand nicht beschweren dürfen, den Küffer musste einige Male Kopf und Kragen risikieren, ausserdem vergaben Calligaris und Widmer weitere Chancen alleine vor der GC-Schlussfrau. In der 30. Minute mussten die Gäste dann aber das erste Gegentor nach einem Eckball hinnehmen. Dann riss der Faden komplett. Man agierte nun zu hektisch, die Ruhe und Präzision am Ball war wie weggeblasen. So erstaunte es nicht, dass nach einem Fehlzuspiel und folgendem Tohuwabohu immer Berner Strafraum der Anschlusstreffer fiel. Kurz danach verpasste es Calò, die Führung wieder auszubauen: Einen verlängerten Eckball kontrollierte sie sieben Meter vor dem Tor mustergültig mit der Brust, setzte die Direktabnahme dann aber knapp über die Latte. Kurz vor der Pause traf GC nach einem weiteren Fehlpass im Berner Aufbau mit einem Distanzschuss zum Ausgleich. Pause in einer bisher sehr ereignisreichen Partie.
Nach der Pause änderte sich das Bild nur wenig. GC machte das Spiel, YB war wieder ein wenig ruhiger am Ball und sollte nach knapp einer Stunde die erste grosse Torchance haben: Wieder war es Ismaili, die den Verteidiger auf und davon lief, schlussendlich auch Küffer umspielte, von dieser aber auf dem sehr rutschigen Kunstrasen zu Fall gebracht wurde. Der Pfiff liess nicht lange auf sich warten, allerdings entschied der Unparteiische zum grossen Entsetzen der Gelbschwarzen auf Schwalbe, obwohl er nach dem Spiel meinte, die Szene nicht richtig gesehen zu haben, was doch sehr erstaunt. Als dann nur wenige Minuten später wieder Ismaili bei einem Durchbruch von Steinmann rüde von den Beinen geholt und nur mit einer gelben Karte bestraft wurde, fingen die Gäste an mit dem Schicksal zu hadern. Der Druck des Heimteams nahm zu und folgerichtig kamen die Zürcherinnen zum vierten Treffer. YB riskierte nun viel, allerdings ohne zu nennenswerten Chancen kommen, musste erst den fünften Gegentreffer hinnehmen, der das Spiel entschied. Die Schlussphase bestritt YB dann nur noch zu zehnt, da Glanzmann nach einem Duell mit Lambers - das vom Unparteiischen ebenfalls nicht geahndet wurde - mit einer Hirnerschütterung ausfiel und musste einen weiteren Treffer einstecken.

Die junge Berner Equipe (nur eine Spielerin im Aufgebot, die den 20. Geburtstag bereits feiern durfte) verspielte leichtfertig eine 3:0-Führung, was eigentlich nicht passieren darf.


GC - YB 6:3 (3:3)
GC-Campus, Niederhasli.- 110 Zuschauer.- SR Garcia.
Tore: 10. Ismaili 0:1, 13. Ismaili 0:2, 24. Ismaili 0:3, 30. Lambers 1:3, 37. Roscic 2:3, 42. Thürig 3:3, 71. Berger 4:3, 78. Wyer 5:3, 85. Walker 6:3.

GC Frauen: Küffer; Berger, Lambers, Steinmann, Tenini; Wyer, Roscic (69. Mégroz), Thürig, Eymann, Julia Schneider (81. Walker); Müller.

BSC YB: Chassot; Ribeaud, Fasel, Calo, Gillmann (46. Janine Burla); Erne, Schmid, Glanzmann, Ismaili; Calligaris, Widmer (72. Wälti).

Bemerkungen: GC ohne Brandenberger, Betschart, Marty, Kalberer (alle verletzt), Rauso (Ferien). Djegoja, Wyder, Kursun, Spieser, Karrer nicht eingesetzt. YB ohne Heule, Stöckli, Vienne (alle verletzt), Abbühl, Probst (beide Schule/Ausbildung), Tatsuoka (Ausland) und Castignetti (Aufbautraining). Alica Burla und Imhof nicht eingesetzt.

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